ELSA - Pflanzenkläranlage
Kommt es bei dem Betrieb von Pflanzenkläranlagen zu einer Geruchsbelästigung?
Die wohl häufigste Frage in Bezug auf unsere ELSA-Pflanzenkläranlage kann in der Regel aus folgenden Gründen mit einem NEIN beantwortet werden.
1. Die Intervallbeschickung: Bei der schwallweisen Intervallbeschickung wird eine gewisse Menge des vorgeklärten Abwassers gesammelt und in einem Zug zur Pflanzenkläranlage befördert. Dieser Vorgang dauert etwa zwei Minuten. Das heißt, nur während dieser kurzen Zeit befindet sich frisches Abwasser an der Oberfläche. Die Reinigung findet dann im Inneren des Filters statt.
2. Lage des Verteilersystemes: Das Verteilersystem, über welches das Abwaser gleichmäßig über die Oberfläche des Filters aufgebracht wird, ist mit einer Kiesschicht bedeckt. Das Abwasser kommt also gar nicht, oder nur in sehr geringer Menge, mit der Umgebungsluft in Berührung.
3. Der Bewuchs: Nach etwa 2 Jahren ist der Bewuchs auf der Pflanzenkläranlage so dicht, das der Austritt von unangenehmen Gerüchen nahezu ausgeschlossen werden kann.
Aber wir können Ihnen ja viel erzählen. Fragen Sie ab besten unsere Kunden oder überzeugen Sie sich selbst an einer unserer Anlagen. Referenzen >>
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Muss der Filter irgendwann ausgetauscht werden und produziere ich damit Sondermüll?
Man sollte annehmen, dass durch den permanenten Eintrag von org. Stoffen der Sandfilter irgendwann einmal "zu" sein sollte. Das passiert auch unweigerlich, wenn die Anlage überlastet wird oder falsch dimensioniert wurde. Die Anlagen werden von uns jedoch so berechnet, dass sich Schmutzeintrag und Schmutzabbau die Waage halten. Bei einem Betrieb laut Betriebsanleitung ist eine Betriebsdauer von mind.15 Jahren sicher gegeben.
Zum Thema "Sondermüll": Selbst wenn nach dieser Zeit die obersten 30cm des Sandfilters ausgewechselt werden müssen, so handelt es sich bei dem Material keineswegs um "Giftstoffe". Die Abwasserinhaltsstoffe sind nun mal überwiegend Kohlenstoff, Phosphor und Stickstoff. Und diese sind eher als wertvoller Kompost zu bezeichnen, denn als Sondermüll. Belegt wurde dieses in mehreren Forschungsarbeiten, welche die Sande nach Rückständen untersuchten (u.a. Umweltbundesamt 1996).
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Wie oft muss das Schilf von den Beeten entfernt werden? Oder muss es sogar erneuert werden?
Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine Mahd der Beete nur aller 5 Jahre erforderlich ist. Häufigeres mähen belastet den Bodenfilter zu stark und trägt zu einer Verdichtung der oberen Schicht bei. Das geerntete Material kann kompostiert, verbrannt oder recycelt werden (Wärmedämmung).
Das Schilf muss nie "erneuert" werden. Warum auch, wenn es doch einmal so schön gewachsen ist...
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Werden wir eine Mückenplage auf unserem Grundstück bekommen?
Die Larven der Mücken leben in stehenden Gewässern. Eine Pflanzenkläranlage ist jedoch kein Teich, sondern ein aus verschiedenen Sanden und Kiesen aufgebauter Bodenfilter,
welcher nach seiner Fertigstellung eher einem Sandkasten als einer Kläranlage gleicht.
Jede Regentonne bietet einen besseren Unterschlupf für die kleinen Blutsauger.
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Wie oft muss eine Pflanzenkläranlage gepflegt werden?
Pflanzenkläranlagen zeichnen sich durch ihren robusten Aufbau aus, was allerdings nicht bedeutet, dass sie keinerlei Zuwendung bedürfen.
In der Anwuchsphase des Schilfes (die ersten zwei Jahre) sollte das Beet bei Bedarf von Unkraut befreit werden. Anfangs werden Sie jede Woche mit Spannung die Veränderungen auf Ihrem Pflanzenbeet beobachten. Im Laufe der Zeit lässt das Interesse naturgemäß nach. Wir empfehlen unseren Kunden einen Kontrollgang pro Monat.
Die Wartung durch einen Fachbetrieb ist nur einmal im Jahr notwendig.
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Gefrieren die Anlagen bei strengem Frost?
Wenn diese falsch geplant oder gebaut wurden, dann ja. Grundsätzlich gilt:
Das gereinigte Abwasser muss frei aus der Kläranlage fließen können. Kommt es zu einem Rückstau an der Einleitungsstelle
in die Pflanzenkläranlage (PKA), z.B. durch Laubablagerungen oder Überwucherungen im Vorfluter, so
werden geringe Fließgeschwindigkeiten auftreten und das Wasser wird an dieser Stelle einfrieren können.
Dass Pflanzenkläranlagen weitgehend frostfrei bleiben, hat drei Ursachen: 1. das frische Abwasser besitzt eine Temperatur von mindestens 8°C, 2. durch seinen hohen Salzgehalt liegt der Gefrierpunkt von Abwasser erst bei ca. -2,5°C, 3. die stattfindenden Stoffwechselprozesse setzen Energie in Form von Wärme frei.
Werden jedoch Pflanzenkläranlagen falsch gebaut (zu feines Substrat) oder werden sie überlastet, so kommt es zu sehr langsamen Fließgeschwindigkeiten im Filter, bzw. einem Rückstau auf diesem und damit steigt das Risiko, dass diese Pflanzenkläranlagen einfrieren können.
Unsere Filter werden aus "sauberem" Material aufgebaut und erhalten zusätzlich als oberste Schicht eine Kiesdrainage, welche für ein schnelles Versickern des frisch beaufschlagten Wassers sorgt. Eine "Pfützenbildung" ist somit völlig ausgeschlossen.
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